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Alpenbraunelle

Merkmale Die Alpenbraunelle (Prunella collaris) ist ein im Hochgebirge vorkommender Sperlingsvogel aus der Familie der Braunellen Die wissenschaftliche Artbezeichnung collaris weist auf die kräftig schwarz gefleckte Kehle hin. Sie wiegt durchschnittlich etwa 40 Gramm und hat eine Körperlänge von etwa 18 Zentimeter. Sie ist damit etwa spatzengroß. Zu den charakteristischen Merkmalen dieser Braunellenart gehört die deutlich […]

alpenbraunelleMerkmale

Die Alpenbraunelle (Prunella collaris) ist ein im Hochgebirge vorkommender Sperlingsvogel aus der Familie der Braunellen Die wissenschaftliche Artbezeichnung collaris weist auf die kräftig schwarz gefleckte Kehle hin. Sie wiegt durchschnittlich etwa 40 Gramm und hat eine Körperlänge von etwa 18 Zentimeter. Sie ist damit etwa spatzengroß. Zu den charakteristischen Merkmalen dieser Braunellenart gehört die deutlich schwarz gefleckte Kehle und die rotbraune Flankenzeichnung. Die Körpervorderseite ist bleigrau. Der Flügel zeigt zwei weiße Binden, das Schwanzende ist weißlich aufgehellt. Bei Jungvögeln ist die Kehle einfarbig grau und die Unterseite ist bräunlich gefleckt.

Lebensraum

Ihr Lebensraum im Hochgebirge sind sonnige Felshänge oberhalb der Baumgrenze. Auch auf felsigen alpinen Matten kann man sie beobachten. Die Höhenverbreitung in ihrem Verbreitungsgebiet liegt zwischen 1500 und 3000 Meter.

Die Alpenbraunelle ist ein typischer Hochgebirgsvogel, der sich zur Brutzeit oberhalb der Baumgrenze bis zur Schneegrenze aufhält, an kahlen Hängen aber auch tiefer hinabsteigt. Im Winter zeigt sie sich auch bei Skihütten und in Bergdörfern. Sie liebt felsiges Gelände und hält sich meist auf dem Boden auf. Bei Gefahr versteckt sie sich in Felsspalten, unter überhängenden Steinen oder im Dickicht von Latschenkiefern. Außerhalb der Brutzeit streift die Alpenbraunelle in bescheidenen Ausmaß umher; der Zug beschränkt sich auf das Ausweichen in tiefere Lagen.

Nahrung

Alpenbraunellen ernähren sich von Insekten, Würmern, Spinnen, Schnecken und allerlei Pflanzensamen. Im Winter suchen sie Futterstellen und Abfallplätze bei Hütten und Berghotels auf.

Fortpflanzung

Die Alpenbraunelle brütet auf felsigen, schwach bewachsenen Hängen im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze. Das Nest, ein zierlicher, nicht sehr fest gefügter Napf aus Stängeln und Wurzeln, ist mit Moos, Flechten und manchmal auch mit Federn und Haaren ausgekleidet. Die Nestmulde ist außerdem häufig mit den roten Sporenträgern der Moose ausgekleidet. Es befindet sich in einer Bodensenke oder in einem Felsenspalt und kann durch einen Busch oder Baum geschützt sein. Die Brutperiode beginnt Ende Mai, wobei zwei Jahresbruten mit jeweils 13–15 Tagen Dauer möglich sind. Sowohl Männchen als auch Weibchen beteiligen sich an der Brut. Das Gelege besteht aus 4–5 einfarbig hellblauen, glatt-glänzenden Eiern. Die Jungvögel werden von beiden Elternvögeln betreut und verlassen das Nest nach etwa 16 Tagen, noch vor dem Flüggewerden.

Die Alpenbraunelle wird in Freiheit bis zu acht Jahre alt.

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