35 verschiedene Gesteinsarten auf einem Quadratkilometer lassen die Herzen von Geologieliebhabern höher schlagen
Das Berner Oberland besteht aus ganz unterschiedlichen Gesteinen. Besonders markant ist eine Zweiteilung in das Aarmassiv im Südosten und in ein Sedimentgebiet im Nordwesten. Zwischen Lötschenpass und Sustenpass herrscht kristallines Gestein mit Granit und Gneis vor. Der Nordwesttteil setzt sich aus sedimentären Gesteinen, vorwiegend Meeresablagerungen, zusammen (Kalkstein, Sandstein, Gips etc.) Der Lötschenpass bildet die Grenze zwischen diesen beiden Gebieten und bietet darum für geologisch Interessierte viel zu entdecken!
Die sedimentären Schichtungen sind oft erkennbar und besonders am Ferdenrothorn sehr gut sichtbar. Hier wurden die kalkigen Meeresablagerungen aus der mittleren Jurazeit bei der Alpenbildung intensiv verfaltet.
An der Bietschhornkette ist vom Lötschenpass aus wunderschön zu erkennen, wie der dunkle Gneis des Aarmassivs vom eingedrungenen hellen Bietschhorngranit gezeichnet ist.
Bei der Besteigung des Hockenhorns durchwandert man unzählige geologisch unterschiedliche kleine Gebiete, bevor man den dunklen Gipfel, der sich aus Gasterngranit zusammensetzt, erreicht.
Auch das sogenannte “Gasterngesicht” in Selden ist eine Besonderheit, welche duch spezielle Gesteinsfaltung entstanden ist.
weiterführende Literatur und Angebote: